“Square Dance” ist ein amerikanischer Volkstanz, der sich aus den Volkstänzen der europäischen Auswanderer während der Besiedelung des nordamerikanischen Kontinents entwickelt hat. Als fertige Tanzform ist der Square Dance nun wieder zurück nach Europa gekommen und wird insbesondere in Deutschland gepflegt. In etwa 400 Clubs kann dieser Tanz erlernt und getanzt werden.
Jeweils vier Paare bewegen sich nach den Zurufen eines “Callers” in ständig wechselnden Formationen und Figuren. Dieser “Figurenausrufer” sagt (oder besser singt) zu Country-Musik oder auch zu moderner Pop-Musik die einzelnen Figuren, die die Tänzer sofort umsetzen. Die Abfolge der Figuren ist nicht auswendig gelernt, auch wenn es dann infolge der fließenden Bewegungen so aussieht. Der Caller stellt sie immer wieder neu zusammen, dadurch ist keine Tanzrunde wie die andere.
Die Figuren werden im Quadrat getanzt. Die Zurufe (“Calls”) durch den Caller beinhalten die Namen der zu tanzenden Figuren und werden in die Musik eingewoben.. Die Tänzer lernen diese “Calls” in einem speziellen Kurs und können sie dann auf Zuruf ausführen. Name und Ausführung der einzelnen Figuren sind weltweit standardisiert. So können Tänzer ohne Probleme zusammen mit Tänzern aus anderen Städten, Ländern ja sogar Kontinenten zusammen in einem “Square” tanzen. Traditionsgemäß erfolgen die Calls in englischer Sprache. Englischkenntnisse sind keine Voraussetzung, Grundkenntnisse helfen allerdings beim Erlernen der Figuren.
Square Dance erfordert von allen Beteiligten Gemeinschaftssinn, und es fördert automatisch das Konzentrations- und Reaktionsvermögen. Um das Reaktionsvermögen zu erhalten, ist der Genuß von Alkohol vor und während des Tanzes nicht gestattet. Wasser und Saft helfen am besten, wenn man ins Schwitzen gerät. Generations- und Standesunterschiede sind beim “Square Dance” unbekannt.
Es ist kein Wettbewerb sondern ein Hobby, das in jedem Alter Freude macht.
Square Dance ist Freundschaft und Spaß, umgesetzt durch Musik und Tanz.